Kindergruppen in der Feuerwehr
Durch eine Änderung im Hessischen Gesetz über den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz, kurz HBKG, ist es den Feuerwehren ermöglicht worden, Kindergruppen einzurichten. So können schon Kinder von sechs bis neun Jahren einen altersgerechten Einblick in die Aufgaben und Tätigkeiten der Feuerwehr bekommen. Aber auch der Zusammenhalt in der Gruppe wird gefördert; durch gemeinsame Ausflüge sowie Spiel- und Bastelstunden.
Durch den frühen Einstieg in die Feuerwehr entwickeln auch schon die kleinsten Glieder unserer Gesellschaft soziale Kompetenzen und das Interesse an ehrenamtlichen Tätigkeiten. Dazu gehört zum Beispiel Teamwork, aber auch das Selbstwertgefühl wird gestärkt und das Sozialverhalten geprägt.
Nicht zuletzt spielt auch das Thema Nachwuchsförderung für die Freiwilligen Feuerwehren eine Rolle. So ist es doch wahrscheinlich, dass die Kinder mit dem vollendeten 10. Lebensjahr in die Jugendfeuerwehr und danach in die Einsatzabteilung übertreten. Denn Quereinsteiger in der Einsatzabteilung sind ziemlich rar geworden.
Durch die Brandschutzerziehung in Kindergarten und Grundschule wächst die Nachfrage, Kinder im Alter bis zu 10 Jahren bereits mit Feuerwehrthemen vertraut zu machen und sie somit an die Freiwillige Feuerwehr zu binden.
Jedoch ist die Nachwuchsrekrutierung nicht das einzige Ziel dieser Kindergruppen.
Wichtiger ist noch, den Kindern den richtigen Umgang mit Feuer beizubringen. Auch das Erkennen von möglichen Gefahren ist ein Lernziel. Somit tragen die Kindergruppen in der Feuerwehr zur Unfallverhütung bei.
Versichert sind die Kinder bei der Unfallkasse Hessen (UKH). Der Versicherungsschutz tritt auf dem Weg zur Feuerwehr, im Dienst und auf dem Weg von der Feuerwehr nach Hause in Kraft.
Quelle: Hessisches Ministerium des Inneren und für Sport